In meiner Arbeit fotografiere ich hauptsächlich Stimmungsbilder und Selbstportraits, die für mich mit negativen Phasen und Gefühlen in Verbindung stehen. Ich habe damit eine Methode gefunden, die mir hilft, mich mit den verschiedenen Seiten meiner Schwermut zu beschäftigen. Anhand analoger Bildmanipulationen versuche ich, Schichten sichtbar zu machen, sie aufzubrechen und teilweise auch wieder sorgfältig zu verschliessen.

Die Tonfiguren materialisieren die Wechselwirkung von mir und dem immer wiederkehrenden Tief. Sie entstehen jeweils auf dem Höhepunkt dieses Zustandes und bieten mir die Möglichkeit, negative Emotionen loszulassen und ihnen eine Gestalt zu geben. Mit diesem Projekt möchte ich den Betrachter:innen die Dringlichkeit derartig starker Gefühle vermitteln.

Tanja Schätti